Inzwischen hatten wir auch das Baustellengespräch mit der Firma Glatthaar – dieses war eigentlich gar nicht so spektakulär, wie ich es mir vorgestellt hatte. Trotzdem gab es einige Überraschungen, über die ich an dieser Stelle einmal berichten möchte.
Der Mitarbeiter von Glatthaar und ich haben uns direkt am Grundstück getroffen – mein Erdbauer war auch mit dabei, damit er gleich alle nötigen Informationen mitbekommt. Dies spart Zeit und Nerven und ich kann es wirklich nur jedem empfehlen, weil man dann nicht alles doppelt erklären muss.
Wir haben das Grundstück begutachtet und der Herr von Glatthaar meinte gleich, dass die Einfahrt bei uns sehr eng wird. Da man auf das Grundstück nicht direkt mit großen Fahrzeugen kommt, wird wohl eine Betonpumpe eingesetzt werden. Diese wird aber die Straße blockieren und wir werden daher eine Straßensperrung benötigen. Dies war die erste bittere Pille – wieder mehr Aufwand als gedacht und vor allem: Wieder mehr Kosten…..
Der Erdbauer verabschiedete sich dann bald und der Herr von Glatthaar und ich, sind in ein Café gegangen, um weitere Dinge zu besprechen. Dabei ging es vor allem auch über den Zeitrahmen und den Ausführungstermin. Der Erdbauer wollte ganz gerne anfangen, allerdings war dies gar nicht möglich, da wir noch einige Dinge klären mussten. Es gibt auch noch keinen Bauwasseranschluss oder Baustrom – diese Dinge sind zwar bereits beauftragt, allerdings noch nicht erledigt.
Im weiteren Verlauf des Baustellengespräches kristallisierten sich dann wieder weitere Kosten heraus – die Bodenplatte ist zwar im Kaufpreis von Allkauf mit drin – allerdings nicht die Hauseinführung für die Hausanschlüsse und auch nicht die Abwasserrohre, die nach draußen geführt werden. Für mich ein absolutes Unding, denn das ist vergleichsweise so, als würde ich einen Neuwagen kaufen und müsste die Auspuffanlage noch zusätzlich erwerben.
Und wieder waren wir hier bei Mehrkosten von fast 1000, Euro angelangt – ich habe Herrn Maurer darauf angesprochen und bekam die Info, dass diese Kosten immer noch zusätzlich entstehen, da man ja nie weiß, welche Rohre das Gebäude wirklich bekommt.
Ich habe es bei dieser Aussage einfach belassen, weil ich inzwischen keine Lust mehr habe zu diskutieren. Für mich steht fest, dass JEDES Haus Rohre hat die nach draußen führen. Was kann man daran im Vorfeld nicht kalkulieren? Und wieso wird nicht vorher einmal erwähnen, dass die Hausanschlüsse nochmal einen schlappen Tausender kosten werden?
Es gibt ja auch Aktionen von Allkauf, wo man ein Auto statt der Bodenplatte bekommt. Ich vermute, dass dieses Auto dann keinen Motor besitzt, weil man ja im Vorfeld nicht weiß, welche Leistung der neue Besitzer möchte und ob er einen Benziner oder einen Diesel bevorzugt!! Nach der Wahl, muss man diesen dann überteuert dazu kaufen!!
Nachdem das Baustellengespräch abgeschlossen war, gab es noch jede Menge Papier zum Unterschreiben und natürlich könnt ihr es schon vorstellen: Es gab nach einiger Zeit wieder Post von der Zentrale mit einem geänderten Hauspreis. Nämlich um die Mehrkosten, die durch das Baustellengespräch mit der Firma Glatthaar entstanden sind.
Was mich noch etwas wunderte: Laut Aussage der Firma Glatthaar wird keine Sauberkeitsschicht benötigt – diese würde man schon seit einiger Zeit nicht mehr haben wollen, weil die Montage der Eisenmatten in der Bodenplatte dann nur unnötig schwieriger wird. Und man hat festgestellt, dass die Sauberkeitsschicht ja sowieso nicht soooo viel bringt.
Allerdings verstößt Glatthaar damit eindeutig gegen die Vorgaben von Allkauf – in der Bauleistungsbeschreibung steht ganz klar, dass diese zwingend erforderlich ist.
Zudem hat Glatthaar mich noch darauf aufmerksam gemacht, dass wir zu der Bodenplatte eventuell noch etwas drauf zahlen müssen. Man warte jetzt den Plan für die Statik ab. Wenn sich da rausstellt, dass etwas mehr Eisen in die Bodenplatte muss, dann müssten wir die Kosten dafür übernehmen.
Ich frage mich, wie ein Haus in Holzständerbauweise so schwer werden soll, dass man mehr Eisen in die Bodenplatte einbringen muss? Hier sollte Allkauf auch dringend einmal mit Glatthaar an einen Tisch – denn diese Unklarheiten werden auf den Schultern der Hausbauer ausgetragen!
Wir haben jetzt übrigens auch einen Termin – Glatthaar hat die Freigabe für die Bodenplatte von der Zentrale erhalten. Dies hat jetzt aber wieder ziemlich lange gedauert und der Erdbauer hat jetzt keine Zeit. Jetzt ist also vorerst der 7. April 2014 für die Bodenplatte angedacht.
Ich hoffe, dass dieser Termin steht und das der Erdbauer bis dahin auch fertig ist. Aktuell gibt es bei den Erdarbeiten noch etwas Probleme mit dem Fundamenterder, weil keiner weiß, wie viel davon eingebaut werden muss. Dies habe ich zur Prüfung an einen Elektro-Meister gegeben.
Ihr merkt schon – aktuell bin ich bedient….